Influvac Tetra
Gut zu wissen
Influvac® Tetra ist eine Fertigspritze mit dem saisonalen Grippeimpfstoff. Als wirksame Bestandteile sind die Oberflächenantigene der vier von der WHO empfohlenen Virusstämme (inaktiviert) enthalten.
Influvac® Tetra ist indiziert zur Prophylaxe einer Influenza („echten Grippe“) bei Personen mit einem erhöhten Risiko für Influenza-assoziierte Komplikationen. Influvac® Tetra wird angewendet bei Erwachsenen und bei Kindern ab 6 Monaten. Für welche Personenkreise die Impfung mit Influvac® Tetra empfohlen wird, ist den aktuellen STIKO-Empfehlungen (STIKO = Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut) zu entnehmen. Diese sind unter anderem auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts einzusehen: www.rki.de.
Gib8aufGrippeschutz
Referenzen
- BzgA: https://www.impfen-info.de/grippeimpfung/, letzter Zugriff am 07.10.2022
- Ab einem Alter von 6 Monaten
- RKI: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/Influenza/FAQ01.html, letzter Zugriff am 07.10.2022
- RKI: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/Influenza/FAQ14.html, letzter Zugriff am 07.10.2022
Dosierung und Anwendung
Dosierung
Erwachsene erhalten 1 × 0,5 ml.
Kinder und Jugendliche:
- Kinder von 6 Monaten bis 17 Jahren erhalten 1 x 0,5 ml
- Kinder unter 9 Jahren, die vorher noch nie gegen Grippe geimpft worden sind, sollten im Abstand von mindestens 4 Wochen eine zweite Impfdosis von 0,5 ml erhalten.
- Influvac® Tetra ist aktuell für Kinder ab 6 Monaten zugelassen.
Art der Anwendung
Der Impfstoff wird über eine intramuskuläre oder tief subkutane Injektion verabreicht.
Vorsichtsmaßnahmen bei der Handhabung/vor der Anwendung des Arzneimittels:
Der Impfstoff sollte vor der Anwendung auf Raumtemperatur gebracht werden. Vor Gebrauch ist die Fertigspritze kurz zu schütteln und eine Sichtkontrolle durchzuführen.
Neben- und Wechselwirkungen
Nebenwirkungen
Influvac® Tetra ist ein gut verträglicher, hochgereinigter Subunit-Impfstoff.
Die häufigsten Nebenwirkungen sind milde, transient und lokal; sie treten meist innerhalb der ersten 3 Tage nach der Impfung auf und lösen sich spontan innerhalb von 1 bis 3 Tagen nach Beginn auf. In allen Altersklassen sind Schmerzen und Reaktionen an der Einstichstelle die häufigsten lokalen Nebenwirkungen.
Zu den gelegentlich bis sehr häufig berichteten allgemeinen Nebenwirkungen gehören Müdigkeit, Kopfschmerzen sowie grippeähnliche Symptome mit Schwitzen, Schüttelfrost und/oder Fieberreaktionen, Myalgien und Arthralgien. Dies ist als Ausdruck einer Immunreaktion zu sehen (KEINE Infektion durch die Impfung). Bei Kindern werden außerdem Appetitlosigkeit und gastrointestinale Symptome häufiger berichtet.
Seltene, aber wichtige unerwünschte Immunreaktionen und Nebenwirkungen sind in der Fachinformation ebenfalls aufgeführt.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem anzuzeigen.
Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel Paul-Ehrlich-Institut
Paul-Ehrlich-Str. 51 - 59
63225 Langen
Tel: + 49 6103 77 0
Fax: + 49 6103 77 1234
Website: www.pei.de
Gegenanzeigen
Influvac® Tetra darf nicht angewendet werden bei einer Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder gegen sonstige Bestandteile, die als Hilfsstoff oder in Spuren enthalten sein können. Dazu gehören Hühnereiweiß (Ovalbumin, Hühnerproteine), Formaldehyd, Cetrimoniumbromid, Polysorbat 80 oder Gentamicin. Bei Patienten mit fieberhaften Erkrankungen oder akuten Infektionen sollte die Impfung verschoben werden.
Wechselwirkungen
Es wurden keine Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen durchgeführt. Wenn Influvac® Tetra gleichzeitig mit anderen Impfstoffen verabreicht wird, sollten verschiedene Injektionsstellen an unterschiedliche Extremitäten gewählt werden. Es ist zu bedenken, dass sich gegebenenfalls die Nebenwirkungen verstärken können. Die Immunantwort kann bei Patienten unter immunsuppressiver Behandlung abgeschwächt sein. Nach Influenza-Impfungen sind bei serologischen Tests falsch positive Ergebnisse aufgetreten, wenn das ELISA-Verfahren zum Nachweis von Antikörpern gegen HIV1, Hepatitis C und insbesondere HTLV1 eingesetzt wurde. Mit der Western-Blot-Technik lassen sich diese falsch positiven ELISA Testergebnisse widerlegen. Solche vorübergehend falsch positiven Reaktionen konnten durch die IgM-Immunantwort auf den Impfstoff bedingt sein.
Servicematerial
Servicematerial für Patienten
Patientenbroschüre Grippe
Die Broschüre informiert Ihre Patienten über die „echte“ Grippe und wie sie von einer Erkältung zu unterscheiden ist. Sie erklärt, warum die Grippeschutzimpfung für alle wichtig ist und was man zur Vorbeugung der Grippe noch tun kann.
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Servicematerial für Fachkreise
Herstellung von Grippeimpfstoff
Information zur Herstellung von Grippeimpfstoff von der Planung bis zur Auslieferung auf einer Seite
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Flyer „Impfen für alle“
Zweiseitige Kurzübersicht zu allen Risikogruppen, die gegen Grippe geimpft werden sollten sowie Produktübersicht zu Influvac® Tetra.
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Flyer „Grippeschutz für Schwangere
Zweiseiter zur Grippeschutzimpfung für Schwangere inkl. STIKO-Empfehlung.
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Broschüre „Das PLUS der Grippeschutzimpfung
Auf 7 Seiten werden Studien zu weiteren positiven Wirkungen der Influenzaschutzimpfung zusammengefasst.
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Wissenschaftlicher Steckbrief Influvac® Tetra
Wissenswertes rund um Influvac® Tetra auf einer Seite
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Fachinformation Influvac® Tetra
Weiterführende Inhalte
Influenza
Mehr über Influenza erfahren, mit Charakteristiken, Symptomen und Behandlungsoptionen.
ESWI Airborne Podcast über Influenza
Der Podcast berichtet in 20-30-minütigen Kurzdiskussionen monatlich über die komplexe Welt der Atemwegsviren