Welt-Thrombose-Tag am 13. Oktober
Der Welt-Thrombose-Tag am 13. Oktober möchte weltweit das Bewusstsein für Thrombose schärfen.

Einer von vier Patient*innen weltweit stirbt an den Folgen einer Thrombose.
Am Welt-Thrombose-Tag zeigt Viatris die Bedeutung von Zusammenarbeit auf, um das Bewusstsein für die Krankheit und die Behandlungsmöglichkeiten zu verbessern.
- Bei einem Krankenhausaufenthalt ist das Risiko für die Entstehung einer Thrombose besonders hoch. Die Hälfte der stationären Patienten sind davon betroffen. Durch den Einsatz von Präventivmaßnahmen wird das Risiko in Krankenhäusern deutlich reduziert.1
- Eine angemessene Prophylaxe bei erkrankten Risikopatienten senkt nachweislich das Risiko einer venösen Thromboembolie (VTE) und der damit verbundenen Mortalität.2
Jedes Jahr stirbt jeder vierte Patient weltweit an Erkrankungen, die durch eine Thrombose verursacht werden.3 Das sind mehr Todesfälle als durch AIDS, Brustkrebs, Prostatakrebs und Verkehrsunfälle zusammengenommen.4 Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass venöse thromboembolische Ereignisse häufig vermeidbar sind und die Bildung von Gerinnseln bei Risikopersonen durch Präventionsstrategien verhindert werden kann.
Anlässlich des Welt-Thrombose-Tags, der jährlich am 13. Oktober stattfindet, betont das weltweit tätige Gesundheitsunternehmen Viatris die Bedeutung von interdisziplinären Partnerschaften, um Patientenanforderungen im Bereich Thrombose besser nachzukommen.
Viatris arbeitet mit wichtigen medizinischen Gesellschaften wie der Internationalen Gesellschaft für Thrombose und Hämostase (ISTH) zusammen, um den Welt-Thrombose-Tag zu unterstützen. Das Unternehmen unterstützt außerdem die European Society of Intensive Care Medicine (ESICM) und das Vorstandsmitglied (Prof. Kakkos) der European Society for Vascular Surgery (ESVS) bei Schulungs-Webinaren für medizinische Fachkräfte.
Viatris baut außerdem Partnerschaften mit Patientenvertretungen und Bürgerorganisationen wie dem Active Citizenship Network (in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission) auf.
Noch ist nicht allgemein bekannt, dass das Risiko einer venösen Thromboembolie (VTE) bei vielen hospitalisierten Patienten in medizinischer Behandlung mindestens so hoch ist wie unter postoperativen Patientengruppen. Dies kann teilweise auf das klinisch unauffällige Auftreten von VTE bei vielen Patienten zurückgeführt werden und auf die Schwierigkeit dabei, vorherzusagen, welche Patienten Symptome oder eine tödliche Lungenembolie entwickeln können.5
Professor Laurent Bertoletti, Universitätskrankenhaus von Saint-Etienne (Frankreich), hierzu: „Da bis zu 25 Prozent der Patienten an Erkrankungen sterben, die durch Thromboembolie verursacht werden, sind Prävention und angemessene Nachsorgemaßnahmen im Krankenhaus von entscheidender Bedeutung. Jeder hospitalisierte Patient ist potenziell einem Risiko für Thrombosen ausgesetzt. Daher sollten sich alle Ärzte die erforderliche Zeit nehmen, um das Thromboserisiko zu beurteilen und Risikopatienten zu identifizieren. Nach einer VTE-Episode ist auch eine optimale Nachsorge erforderlich, in deren Rahmen Patienten mit potenziell schweren VTE-Folgen eine spezielle Therapie vorgeschlagen werden kann.“
Die wichtigsten Fakten über Thrombose
- Jedes Jahr gibt es weltweit etwa 10 Millionen Fälle von venöser Thromboembolie (VTE)6; allein in Europa werden jährlich 544.000 VTE-bedingte Todesfälle verzeichnet.7
- Bei der Hälfte der erkrankten Patienten in medizinischer Behandlung wird das VTE-Risiko als hoch eingestuft, und es ist eine prophylaktische Behandlung notwendig. Davon erhält jedoch nur jeder zweite Patient tatsächlich eine angemessene Prophylaxe, wobei Europa hierbei einen etwas besseren Wert als der Rest der Welt erzielt.8
- Thrombose betrifft Männer und Frauen gleich häufig9 und tritt mit höherer Häufigkeit bei älteren Patienten auf.10
Verhinderung von Thromboembolien bei hospitalisierten Patienten11
- Patienten, die an Herzinsuffizienz, einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung oder an Krebs leiden oder eine Vorgeschichte mit venöser Thromboembolie bzw. bestimmten anderen Erkrankungen haben, weisen ein erhöhtes Risiko für venöse Thromboembolien auf, wenn sie hospitalisiert werden.
- In den evidenzbasierten Clinical Practice Guidelines (2018) der American Society of Hematology (ASH) wird für Hochrisikopatienten eine Thromboseprophylaxe im Krankenhaus empfohlen – nicht nur für Patienten, denen ein operativer Eingriff bevorsteht.
- Die VTE ist bei erkrankten Patienten in medizinischer Behandlung nach wie vor sehr weit verbreitet und führt häufig zu einer erhöhten Mortalität und Kostenbelastung während des Krankenhausaufenthalts und nach der Entlassung. Fast die Hälfte aller VTE-Fälle treten während oder nach einem Krankenhausaufenthalt auf, wobei Lungenembolien 10 % der stationären Mortalität ausmachen.12
- Eine angemessene Prophylaxe bei erkrankten Hochrisikopatienten in medizinischen Behandlungen senkt nachweislich das Risiko von VTE und der damit verbundenen Mortalität. Trotz aktueller evidenzbasierter Leitlinien wird VTE-Prophylaxe bisher unzureichend angewendet.13
Durch das Thromboseportfolio gehört Viatris zu den größten Anbietern von Antithrombotika in Europa.
Referenzen:
- Um 66 % – Forgo G et al. J Thromb Haemost 2022 Feb;20(2):409-421
- Skeik N et al. Recommendations for VTE Prophylaxis in Medically Ill Patients. Ann Vasc Dis 2020 Mar 25;13(1):38-44.
- WTD / Teilbereich von ISTH -https://www.worldthrombosisday.org/, aufgerufen am 22.09.2022.
- WTD / Teilbereich von ISTH https://www.worldthrombosisday.org/; in den USA, aufgerufen am 22.09.2022.
- Turpiee A G G und Leizorovicz A. Prevention of venous-thromboembolism in medically ill patients: a clinical update, Postgrad Medical Journal, 2006 Dec; 82(974): 806–809.
- 6.WTD / Teilbereich von ISTH https://www.worldthrombosisday.org/, aufgerufen am 22.09.2022.
- WTD / Teilbereich von ISTH https://www.worldthrombosisday.org/, aufgerufen am 22.09.2022.
- 66 % der Patienten in Europa erhielten eine angemessene Prophylaxe - Forgo G et al. J Thromb Haemost 2022 Feb;20(2):409-421.
- Arnesen C H L et al. Estimated lifetime risk of venous thromboembolism in men and women in a Danish nationwide cohort: impact of competing risk of death, 2022, European Journal of Epidemiology volume 37, pages195–203.
- Heit J A. Epidemiology of venous thromboembolism, Nat Rev Cardiol. 2015;12(8):464-74.
- WTD / Teilbereich von ISTH - https://www.worldthrombosisday.org/, aufgerufen am 22.09.2022.
- WTD / Teilbereich von ISTH https://www.worldthrombosisday.org/, aufgerufen am 22.09.2022
- Skeik N et al. Recommendations for VTE Prophylaxis in Medically Ill Patients. Ann Vasc Dis 2020 Mar 25;13(1):38-44.
Thrombose

Unser Engagement: Viatris begleitet Patienten und Ärzte bei der Prävention und dem Management thromboembolischer Erkrankungen